Mittwoch, 9. September 2009

Im Tee-ppichladen


Da ich neulich in Iran unterwegs war, legte ich mir einen schönen Perserteppich zu. Ich schlenderte in Isfahan (jeder sollte mal nach Isfahan) an prächtigen Moscheen vorbei und knippste hier und da ein Photo (wohlgemerkt noch ohne Perserteppich im Schlepptau), als plötzlich ein netter Iraner auf mich zukam...ich hätte es wissen müssen: ein Teppichverkäufer.

Er klagte, dass das sonst so touristenüberlaufene Isfahan dieses Jahr wegen der Aufstände wie ausgestorben wäre und lud mich auf einen Tee, gesüßt mit 4 Zuckerstückchen, in seine gute Stube, die von unten bis oben mit ordentlich gefalteten Teppichen ausgestopft war, ein....Ein paar Gläser Tee, 250 Gramm Zucker und einen prüfenden Blick in meinen Reise-Brustbeutel später (in Iran gibt es keine Geldautomaten, man sollte also seine komplette Reisekasse immer bar dabei haben), war ich stolzer Besitzer eines (fliegenden) Perserteppichs und machte mich auf, zurück nach Tehran.

Natürlich flog ich nicht mit dem Teppich, wer macht denn sowas...nein, ich nahm den Bus. Denn das war eindeutig schneller - kein Wunder, denn in Iran scheint auf den Straßen alles erlaubt zu sein: Hupen, Lichthupen, das fordere Auto ein klein wenig anstupsen...Und dass ein Liter Benzin nur ein paar Cents kostet tut sein übriges dazu.
Ob ich trotz allem gut in Tehran angekommen bin, erzähl ich ein andermal =)


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